Blog Archiv - Jahr 2006

Verschlüsselte Datenträger und Images

Veröffentlicht am 23. December 2006

Wie man unschwer erkennt, habe ich mich auf die Suche nach (relativ) sicheren, praktikablen und kompatiblen Verschlüsselungen gemacht. Der Hintergrund: einerseits interessiere ich mich sehr fü die Kryptographie, andererseits finde ich, dass die heutigen Computersysteme geradezu nachlässig sind bezüglich unserer Geheimnisse und persönlichen Daten.

Und wer jetzt das Killerargument „wer nichts verbotetes tut, muss nichts geheimhalten, ergo Datenschützer = Terroristen“ im Hinterkopf hat, dem sei gesagt, dass dieses Argument aus logischer Sicht sehr bedenklich ist:

  • Im Allgemeinen muss man paranoid sein und davon ausgehen, dass andere (unpersönlich) dich (wirtschaftlich) ausnutzen wollen. Wenn der Viagrahersteller XY deine E-Mail Adresse rausbekommt, kriegst du nunmal zehn Spammail mehr am Tag. Oder wenn ein Gauner an deine zwischengespeicherte Kredikartennummer im Browsercache kommt, ist halt nunmal dein Geld weg. Gelegenheiten gibt es viele - und die sollte man vermeiden …
  • Der Datenschutz ist (beispielsweise im Postgeheimnis) in den Grundrechten verankert. Und ein Grundrecht sollte man nicht leichtsinnig aufgeben.
  • Es geht einfach NIEMANDEN was an, mit wem ich E-Mails schreibe, welche Webseiten ich besuche und welches Textverarbeitungsprogramm ich benutze. Ebenso haben meinen Chef meine privaten Urlaubsfotos nicht zu interessieren und meine Notizen zu Thema XY haben auch keinen zu interessieren, wenn ich das nicht möchte.

Wie auch immer, ich machte mich jedenfalls (unter Linux) auf die Suche nach anwendbare Verschlüsselungstechniken.

Jetzt habe ich mich intensiver mit direkter Hardwarenaher Verschlüsselung mittels eines Device Mappers beschäftigt.

Kategorie: Linux

Zwiegespräch mit dem Server

Veröffentlicht am 27. July 2006

Wer schon einmal einen Rootserver administriert hat, kennt sicher das leidige Problem der Datenübertragung.

Folgende Situation: Man hat auf der einen Seite den eigenen Arbeitsrechner, auf der anderen Seite den Server. Wenn man nun Dateien auf den Server aufspielen möchte, ist der einfachste Weg über FTP:

  • FTP Serverprogramm installieren
  • FTP Benutzer einstellen (evtl. Systembenutzer?)
  • Verbinden und übertragen.

Nun ist diese Vorgehensweise recht trivial und bietet doch gewisse Nachteile:

  1. FTP ist unsicher. Das wird sich auch nicht so schnell ändern. Das Benutzerpasswort wird unverschlüsselt übertragen und die Verbindung ist nicht über TLS/SSL oder sonstiges gesichert. Jeder kann den Traffic abhören.
  2. Wenn man über FTP Daten überträgt, nehmen diese Daten den Owner und die Gruppe des FTP-Benutzers an.
  3. Man kann FTP-Benutzer (mit den üblichen FTP-Servern) nur schwer auf ein Verzeichnis beschränken. Entweder der ganze Verzeichnisbaum oder nur das Home-Verzeichnis des FTP Benutzers

Man sieht also, FTP ist ganz OK für schnelle und einfache Dateiübertragung, bietet aber auch entscheidende Nachteile.

Ein anderer Weg führt über SSH (Secure Shell).

Kategorie: Technik
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